Hi desperatehusband!
Erstmal ein herzliches Willkommen im Forum!
Kommen wir gleich zu deinem Anliegen: Ich kenne das Problem und auch die damit verbundenen, sehr unangenehmen Fragen, die aufgeworfen werden. Dass deine Frau sich mit diesen beschäftigt, ist sehr löblich, denn wenn es zum Fall der Fälle kommt, steht man zumindest finanziell nicht im Regen.
Meine Frau und ich standen letztes Jahr vor der gleichen Frage: Was ist eigentlich, wenn wir nicht mehr sind? Und die Antwort darauf ist in erster Linie nicht eine Risikolebensversicherung sondern eine Sorgerechtsverfügung. Mit diesem Qausi-Testament bestimmt ihr, wohin eure Kinder kommen sollen, falls ihr versterben solltet. Mehr Informationen findest du hier:
http://www.nestling.org/sorgerechtsverfuegung-wer-bekommt-das-kind-im-todesfall/Nun zur Risikolebensversicherung. Der Artikel vom Handelsblatt schreibt Folgendes:
„Statt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu schauen, genügt bei der Risikolebensversicherung in der Regel der Blick auf den Preis. Das bestätigt auch Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten (BdV). Verbraucher, die vor Abschluss einer Risikolebenpolice korrekte Angaben zur Person und zum Gesundheitszustand machen – und damit das Risiko ausschließen, dass der Versicherer im Zweifel nicht bezahlt – könnten „im Großen und Ganzen Police nach dem Preis auswählen“, so der Experte.“
Sehe ich nicht so. Inzwischen gibt es bei Risikolebensversicherungen eine Vielzahl von Optionen, die mehr oder minder sinnvoll sein können. Ich nenne hier nur ein paar Stichworte, wie die Nachversicherungsgarantie, Überschussbeteiligung, vorgezogene Todesfallleistung, Sparoption, Beitragsdynamik, Unfallbonus.
Wichtig ist auch die richtige Wahl der Versicherungssumme und ob diese linear fallen soll. Für euch würde ich keine Risikolebensversicherung mit fallender Summe empfehlen, da ihr ja noch Kinder habt, die versorgt werden müssten. Und: Besser zu hoch als zu wenig.
Zur verbundenen Risikolebensversicherung: Die wurde uns auch empfohlen, vor allem, da sie etwas günstiger ist. Wir haben aber davon Abstand genommen, da, falls meine Frau und ich zusammen das Zeitliche segnen sollten, die Versicherungssumme nur einmal ausgezahlt wird. Das war uns zu wenig.
Solltest du mehr über die verbundene Risikolebensversicherung erfahren wollen, kann ich dir diesen Beitrag empfehlen:
http://risikolebensversicherung.de/verbundene/Letztendlich haben wir uns für eine Risikolebensversicherung über Kreuz entschieden. Mit dem Konstrukt hat man den Vorteil, dass jeder Partner gesondert mit einer ausreichend hohen Summe versichert ist. Wenn der Schicksalsschlag dann da ist, braucht man keine Erbschaftssteuer zahlen und auch Pflichtanteile weiterer Erben müssen nicht berücksichtigt werden.
Ich hoffe, ich konnte dir soweit erstmal helfen. Falls dein Informationsbedarf nicht gestillt sein sollte, hier findest du noch mehr Infos:
https://www.bundderversicherten.de/Lebensversicherung/Risikolebenhttp://www.franke-bornberg.de/uploads/media/MY14BookletRiskoleben_02.pdf
) das haus was letztes jahr gebaut wurde zwangsversteigern. Ein einkommen reicht für die raten nicht. Dann auch die kinder: die große ist neun der kleine grad mal fünf. Wie kann ich für die ausreichend vorsorgen? 