Elternforum.de

Hallo zusammen,

gibt es hier auch viele Eltern, die sich in der Situation 'Hotel Mama / Papa' befinden und sich wünschen, dass ihre Sprößlinge langsam erwachsen werden und lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und unabhängig zu sein?
Oder vielleicht junge Erwachsene, die noch im Elternhaus wohnen und es auch gut so finden?
Es gibt davon ja angeblich sehr viele in Deutschland. Ich frage mich, woran das liegt, welche Probleme dadurch entstehen oder welche Vor- und Nachteile es dadurch gibt und was die Beweggründe sind.
Ich selbst bin sehr früh ausgezogen, hatte aber viele Freunde, die noch sehr lange zu Hause lebten und keinen Gedanken an einen Auszug verschwendet haben. Ich hab das nie verstanden.
Wie sieht das in euren Familien aus?

Ich freu mich auf eure Antworten,
scm

Das Problem??
Die Erziehung ! wer nie lernt mit Geld umzugehen oder einfach mal einfache Sachen im Haushalt zu machen, der alles kriegt was er will, der wird nix wenn er mal erwachsen ist, is so !

Hallo,

also ich bin der Meinung, Kinder sollten so früh wie möglich zur Selbständigkeit erzogen werden. Meine bekommen Taschengeld, von dem sie sich im Moment nur ihren Luxus selbst bezahlen müssen. Sie sind ja erst 9 und 13.

Beide müssen so die Hälfte des Taschengeldes für ihre Hobbys sparen und die andere Hälfte ist eben für mal ins Kino, Zeitschriften, und was sie sonst so im Monat haben wollen.

AUch im Haushalt müssen Sie bestimmte Sachen mithelfen. Das klappt wunderbar. Mittlerweile kann mein Sohn shcon einige Gerichte kochen, denn auch das bringe ich ihm bei. Wobei ich dazu sagen muss, er wird da nicht zu gezwugen oder so. Ihm gefällt das sogar. Ich finde es wichtig, dass er sich selbst versorgen kann und nciht auf ein Mädchen oder die MAma angewiesen ist.

LG

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schicke Mädchenhosen

Ganz schwierige Kiste!!!Der Sohn von Freunden wohnt mit 27 Jahren immer noch zuhause. Aber er hat auch keine sozialen Kontakte (obwohl er sich sehr bemüht und sehr nett ist) und würde sofort total vereinsamen und sich schlecht ernähren würde er alleine wohnen. Trotzdem versuchen seine Eltern ihn zum auszug zu bewegen damit er selbstbewusster wird und lernt ein "erwachseneres" Leben zu führen. Der Auszug könnte aber auch alles nur verschlimmern. Es ist ein schwieriges Thema, dass man finde ich nicht pauschalisieren kann.

Meine Eltern haben mir nach meiner Ausbildung freundlich zu verstehen gegeben, dass ich mir dann doch jetzt etwas eigenes suchen könnte. Das war für mich ok, denn ich hatte einen Job und konnte es mir leisten. Aber vor oder während der Ausbildung hätte ich nicht gerne meine eigene Wohnung gehabt, denn zu teuer und die Unterstützung von zu Hause habe ich gebraucht.
Kenne auch einen jemanden der mit 30 Jahren noch ewiger Student ist und nur zu Hause rumgammelt bei seinen Eltern und browsergames zockt, aber die sind selber Schuld wenn sie nichts sagen zu ihm

Es fällt sehr vielen Eltern schwer, ihre Kinder freundlich darum zu bitten, auszuziehen. Dabei schadet es Kindern nicht, mit Anfang 20 ausziehen. So lernen viele Kinder selbstständiger zu werden und auch für das spätere Business-Leben zu lernen. Und letztlich ist eine gewisse Distanz zwischen Kindern und Eltern sehr gut für die Beziehung.

Meine Eltern haben mir auch mit 20 mehr oder weniger deutlich gemacht, dass ich selbstständig werden sollte und ausziehen soll. Ich habs dann tatsächlich auch mit 21 getan und bin shr froh, dass ich den Schritt damals getan habe.

Ich vertrete die Meinung, wie die meisten hier, dass man seine Kinder wirklich frühstmöglich in den Haushalt integrieren sollte und auch nicht zu sehr verwöhnt, was die Finanzen und alles angeht. So haben sie weniger Hemmungen auszuziehen und ihr Nestleben hinter sich zu lassen. Man darf die Kinder auch nicht zu sehr hüten. Individuelle Urlaube mit Freunden halte ich zum Beispiel für sinnvoll, um sich zu lösen. Mein Sohn hatte mit Freunden ein Haus geteilt, wo sie natürlich den Haushalt selbst schmeißen musste. Das muss dann schon so ein Urlaub sein. Aus All-Inclusive-Angeboten lernen sie natürlich nichts, aber meiner Erfahrung nach kann ein Urlaub auch die Eigenständigkeit fördern.

Irgendwann kommt allerdings eh bei allen der Punkt, wo sie sich schämen zu Hause zu wohnen oder es ihnen einfach zu blöd wird. Wenn dieser Aha-Moment nicht eintritt, dann ist wirklich etwas richtig schief gelaufen bei der Erziehung, vor allem bei Jungen. Wenn man sich da noch Enkelkinder verspricht, sollte man den Sohn wirklich persönlich rausschmeißen. Könnte natürlich auch ein ödipales Problem sein. Habe hier erst einen ganz interessanten Artikel dazu gelesen.

Kennt jemand von euch die Witzseite hier. Die verkaufen Hotel Mama als echte Gastro-Internetpräsenz. Ganz lustig aufgezogen.

Unsere Beiden wohnen auch noch zu Hause. Bei der Großen ist es aber dadurch bedingt, dass sie sich 2 Minipferdchen gekauft hat und diese auf unserem Grundstück stehen. Jetzt ist es natürlich schlecht, mit diesen beiden Tieren eine neue Unterkunft zu finden und umgekehrt bin ich auch froh, denn ich habe starke Rückenprobleme und so ist immer jemand da (außer sie ist auf Arbeit).