Eingewöhnung im Kindergarten, 2 Monate, 1 Stunde täglich

Eingewöhnung im Kindergarten, 2 Monate, 1 Stunde täglich

Beitragvon Jerôme » Mi 31. Aug 2016, 11:19

Hallo ihr lieben.
Ich habe ein großes Problem, welches mich sehr belastet.

Mein Sohn, 2 Jahre, ehemaliges Frühchen der 29. ssw, geht seid 2 Wochen in den Kindergarten.
In dem Kindergarten wird nach dem Berliner Modell eingewöhnt.
Ich war bis jetzt jeden Tag eine Stunde mit ihm da.

Ich muss ein paar Sachen zu meinem Sohn sagen:
Er spricht noch nicht, er brabbelt viel und auch sehr ernsthaft, es versteht nur niemand.
Er kann einige Wörter die er auch regelmäßig benutzt: Hallo, Hi, Mama, Papa, Oma, Opa, Ja, Nein, Doch, Auto, Meins, Haben, "Pascha" (der Name von unserem Hund). Er versteht alles, befolgt aber nicht Immer alles. (Meiner Meinung nach normal?!) Er singt Lieder mit, macht Tiergeräusche nach und tanzt zu Musik.
Er hat Wutanfälle wenn er etwas nicht bekommst was er möchte oder wenn er im Kindergarten anderen Kindern das Spielzeug wegnimmt und ich ihm dann sagte dass das nicht geht. Wutanfälle heißen konkret: Er schreit, weint, wirft sich auf den Boden und strampelt, er wirft Spielzeug oder was auch immer in der Nähe ist und er haut.

Ich Arbeite schon lange daran ihm dass abzugewöhnen und bin dabei auch sehr konsequent.

Im Kindergarten läuft es nun folgendermaßen:
Ich komme mit ihm dahin und betreue ihn dann dort quasi selber. Wenn er essen will hole ich ihm sein Essen, spiele mit ihm und wenn er etwas macht was er nicht darf, z.B. anderen Kindern Spielzeug wegnehmen oder Sand aus der Sandkiste woanders mit hin nehmen, dann erkläre ich ihm dass das nicht geht und warum.

Mit anderen Worten: Ich mache zur zeit den Job einer Erzieherinn. Eigentlich sollte er heute mal eine Stunde alleine da bleiben.
Er hat kein Problem damit wenn ich nicht in seiner Nähe bin. Er hätte auch kein Problem damit wenn ich gehen würde.
Heute morgen allerdings sagte mir die Erzieherinn dass ich von nun an zwei Monate lang jeden Tag eine Stunde mit ihm da bleiben soll und mich auch die ganze Zeit um ihm kümmern soll. Sie würde dann zwischendurch mal dazu kommen und mit ihm spielen.

Sie begründet das Folgendermaßen:
Er sei von seiner Entwicklung noch so zurück, dass es nicht möglich ist ihn alleine da zu lassen.
Man sehe dass an folgenden Punkten:
Er spricht noch nicht, er ist noch nicht komplett trocken, er nimmt anderen Kindern Spielzeug weg, er ist sehr laut und er bleibt nicht lange in einem Raum bzw. beschäftigt sich nicht lange mit einer Sache.
Meine Kinderärztin hat mir die Frühförderung empfohlen, dort habe ich auch bereits einen Termin gemacht.
Sie sagt aber auch dass das alles keine Anhaltspunkte für eine Entwicklungsstörung seien und so eine "Eingewöhnung" im Kindergarten nicht normal sei.

Ich fühle mich vom Kindergarten irgendwie veräppelt, sie haben nichtmal versucht wie er sich verhält wenn er alleine da ist.
Er ist total brav dort, spielt selbständig usw. das einzige was er macht ist das wegnehmen von Spielzeug und danach dieser Wutanfall.
Ich nehme an er ist ihnen einfach zu anstrengend. Ich habe aber ehrlich gesagt auch keine Ahnung von sowas, das ist mein erstes Kind, ich bin 21 Jahre jung und habe mich mit sowas noch bis jetzt noch nie befasst.

Ich hoffe dass mir hier jemand vielleicht Tipps geben kann, Erfahrungen mit mir tauschen kann und mir so helfen kann mich dort eventuell durchzusetzen dass auch mein Sohn wie alle anderen Behandelt wird.
Jerôme
 
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Registriert: Mi 31. Aug 2016, 11:16

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