Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon lillyfee1a » Sa 6. Aug 2011, 23:09

Wie in der Überschrift bereits steht, schreibt unser Sohn (6 Jahre) einfach keine ganzen Sätze. In der 1. Klasse musste er immer wieder kurze Aufsätze über Unternehmungen, Schulfeste, Feiern im Jahreskreislauf etc. schreiben. Jedoch waren dies immer nur "Wortbrocken". Nun würde ich gerne in den Sommerferien mit ihm üben, ganze Sätze zu schreiben.
Kennt jemand bei seinem Kind das gleiche Problem?
Welche Tipps habt ihr?
Oder kennt jemand Literatur oder Übungsmaterial zu diesem Thema?
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Re: Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon LuFey » Mi 10. Aug 2011, 20:04

Ich würde lieber mal zum Arzt gehn, womöglich hat er eine Lese-rechtschreibschwäche. Das is gut möglich, und wenn das diagnostiziert (wasn wort O.o) wird, dürfen Lehrer die Fehler nich mehr so schlimm zählen.
Aber da er ja erst 6 is könnte es einfach daran liegen das er noch nicht so viel erfahrung hat, da könntest du mit ihm vieleicht diktate oder so üben, oder du fragst mal bekannte wie die den schuleinstieg damals mitgemacht haben oder so.
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Re: Unser Sohn schreibt SEINE Sätze

Beitragvon Franz Josef Neffe » Do 31. Jan 2013, 21:10

Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich Deinen Sohn sofort fragen, ob er nicht meinen Lehrer sein und mir zeigen will, wie man mit "Wortfetzen" das aufschreibt, was man seinen Mitmenschen zu sagen hat.
Es wäre mir besonders wichtig, ihm die Hauptrolle in seinem Leben zu lassen und ihn nicht in eine stinklangweilige Statistenrolle für den ungestörten Unterrichtsablauf zu nötigen.
Dein Junge ist für mich der König in seinem Königreich so wie ich der König in meinem Königreich bin. Ich weiß, dass man von Majestät zu Majestät Dinge ganz außerordentlich gut besprechen und bereinigen kann, die von oben herab unterrichtet nur Probleme machen aber nicht lösen.
In der Ich-kann-Schule kommt es darauf an, dass der Mensch dem Leben GEWACHSEN wird. Das geht nicht, wenn ich die Talente matt- und plattübe. Das geht, wenn ich sie achte und anerkenne und hochschätze und für PersönlichkeitsWACHSTUM sorge.
Wir können aber auch nach allen Fehlern und Schwächen dieser Welt suchen. Dann werden wir sie eine nach der andern finden und sie werden durch unsere ENERGIE, die wir hineinstecken, stark. Pfarrer Kneipp hat mal behauptet, er könne in einer Viertelstunde einen kranken Menschen aus einem machen. Ebenso leicht ist es, aus Kindern Legastheniker zu machen. Sie sind aber keine; die betreffenden Kinder haben nur Lehrer, die sie nicht schreiben lehren können. Das kann man ggf. gut prüfen und im Experiment nachweisen.
Wieso soll es Deinen Jungen ZIEHEN, ganze Sätze zu schreiben, solange ihn alle für einen Nichtkönner halten und als solchen Behandeln? Du selbst richtest Dich ja, so wie Du geschrieben hast, auch nicht an seinem GENIE aus sondern an seinem Versagen. Damit fließt die Energie dem Versagen zu.
Ehe ich mit Deinem Jungen auch nur einen Buchstaben schreiben würde, würde ich erst einmal mich und ihn für seine Talente begeistern. Dann üben wir nicht mehr Versagensängste mit Hilfe von Schreibübungen ein sondern Schreibzuversicht, Schreibkönnen, Schreibbegeisterung und mehr desgleichen. Dann sind wir auf dem richtigen Gleis.
Ich denke, die Weichen dafür stellen, das kannst Du ggf. auch jetzt noch. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
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Re: Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon Lucas21 » Sa 3. Aug 2013, 16:04

Villeich hat er Probleme mit dem Schreiben und dann sollte man ihm zum Arzt bringen, der das untersuchen kann. Wenn nicht, dann nur Übung und Motivation. Ein bekanntes Sprichwort lautet: Übung macht den Meister ;)
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Wahrnehmen

Beitragvon Franz Josef Neffe » Mo 5. Aug 2013, 11:14

Wenn man aber verzweifelt ist und Rechtschreiben übt, dann wird man nicht Meister im Rechtschreiben sondern Meister im Verzweifeln.
Es wird langsam Zeit, dass wir aufwachen und auf uns und unsere Kinder selbst achtgeben lernen.
Guten Erfolg!
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Re: Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon leonsbaby » Di 6. Aug 2013, 10:20

Er ist gerade mal 6 Jahre alt und dabei schreiben zu lernen oder sehe ich das falsch?
Wir sollten wirklich aufhören unsere Kinder derart unter Druck zu setzen. Gib ihm wirklich die aktive Rolle und du wirst sehen, irgendwann klappt es dann. Mit 6 Jahren würde ich hier noch keine Lese-Rechtschreib-Schwäche diagnostizieren.
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Wachstum

Beitragvon Franz Josef Neffe » Di 6. Aug 2013, 20:35

DIAGNOSE heißt auf Deutsch DURCHBLICK.
Dass man den DURCHBLICK hat, muss man beweisen.
Dadurch dass man begeisternd berichtet, wie man anderen schon mal erfolgreich geholfen hat, ihr Problem zu lösen.
In der Ich-kann-Schule würde sich jeder Erwachsene und jedes Kind für die Talente begeistern, die in dir gerade dabei sind, zu wachsen. Das stärkt Talente und macht sie wachsen.
Wenn ich mich für das Wachstum deiner Talente begeistere, wachse ich mit.
Wär das nichts?
Ich grüße freundlich.
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Re: Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon wopper » Sa 10. Aug 2013, 14:21

Hast Du schon mal mit dem Lehrer geredet? Der muss das ja sicher schon bemerkt haben. Das wird ja dann ziemlich schwierig werden in Zukunft in der Schule.
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Ganz im Gegenteil

Beitragvon Franz Josef Neffe » So 11. Aug 2013, 19:15

Probleme sind dafür da, gelöst zu werden und dafür seine Kräfte und Talente zu entdecken und zu entfalten. Das macht die Zukunft garantiert nicht schwieriger sonden - ganz im Gegenteil - leichter und immer interessanter.
Außer wir lenken von den Talenten ab und auf die Schwierigkeiten hin.
Dann habens - verdientermaßen - alle schwer.
Ich wünsche Euch allen also eine gute Lenkung.
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Re: Unser Sohn schreibt keine ganzen Sätze

Beitragvon leonsbaby » Fr 16. Aug 2013, 10:30

Mich würde das jetzt mal genauer interessieren. Dein Sohn ist 6 und in welcher Klasse? Müssen Kinder in der ersten Klasse schon Sätze schreiben? Ist doch ziemlich früh!!!!!!"
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