ADHS = Mobbing in der Schule???

ADHS = Mobbing in der Schule???

Beitragvon Bille » Di 4. Mai 2010, 14:30

Hallo .....

ich bin ganz neu hier und grad mächtig sauer!
Ich hab heut meinen Sohn ( 7 Jahre,1.Klasse ) aus der Schule vom Sport abgeholt und musste feststellen das seine Schultasche mit samt Jacke und Mütze verschwunden waren. Ich habe das alles nach einiger Zeit in der Toilette gefunden ( ja genau , Jacke und Mütze steckten IN der Toilette )
Als ich die Klassenkameraden fragte , war es natürlich keiner und der Weg zum Rektor , naja ...! Sie kümmere sich drum, aber ich solle mit der Lehrerin sprechen ( die war da nicht mal mit bei )! Der Sportlehrer hat wie immer nix gesehen und ich habe jetzt ein Kind zu Hause sitzen, was nur am weinen ist.
Er hat es so schon schwer genug in der Schule, wird von allen Kinder gemieden,da er sehr unruhig und auch teils laut ist ( durchs ADHS )! Er mag frühs nicht in die Schule und kommt nach der Schule heim und ist sehr weinerlich!Mit seiner Lehrerin kommt er auch nicht richtig klar, er sagt sie höre ihm nicht zu, meckere ihn nur an und er sei immer an allem Schuld.Wenn ich sie drauf anspreche, dann stimme das alles gar nicht und eigentlich sei mein Kind der Störenfried.( Sie hats nicht so gesagt aber nett umschrieben)
Ich bin mit ihm in Schulpsychologischer Behandlung und auch die Therapeutin sagt das er nach einem halben Jahr Schule schon so frustriert ist , das es nicht normal erscheint.

Ich könnt jetzt noch stundenlang hier weiterschreiben, aber das würde wohl jeglichen Rahmen sprengen.
Meine eigentliche Frage an Euch:
Habt ihr eine Idee oder Ratschläge wie ich mich weiterhin verhalten soll oder was ich tun kann um es meinem Kind in der Schule einfacher zu machen?
Ich wäre über Erfahrungen und Hilfe sehr dankbar.

Lg Bille
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Re: ADHS = Mobbing in der Schule???

Beitragvon soso » Di 11. Mai 2010, 13:16

Versteh ich das richtig: dein Kind hat diagnostiziertes ADHS und ist in Behandlung.

Wird 'nur' verhaltenstherapeutisch gearbeitet oder bekommt dein Sohn auch Medikamente?

Ich weiss aus Erfahrungen anderer ('betroffener') Eltern, die einer Medikation sehr,sehr kritisch gegenüberastanden,dass es doch manchmal Wunder wirken kann und den Kindern das Leben extrem erleichtert wird.

Wenn die Situation in der Schule schon so extrem eingefahren ist, dass ein offenes Gespräch mit der gesammten Klasse (mein/dieses Kind ist/ich bin nicht doof, sondern krank - was macht/ist diese Krankheit) nichts bringen wird, dann bleibt euch wohl nur der Wechsel auf eine andere Schule.
Wär das möglich?

Wenn nicht, könnte vielleicht auch ein Wechsel in eine Parallelklasse helfen.

Gruss
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Re: ADHS = Mobbing in der Schule???

Beitragvon Bille » Do 13. Mai 2010, 20:01

hallo soso , danke für deine Antwort!

ja mein Sohn hat diagnositziertes ADS ohne Hyperaktivität, wurde vom Psychologen und Schulpsychologen festgestellt!
Er hatte auch schon Medis bekommen, die ihn aber sehr aggressiv gemacht haben. wir haben die dann gewechselt , wurde aber auch nicht besser!
WIr mussten jetzt einen Psychologenwechsel vornehmen, da ich mit dem letzten sehr unzufrieden war, d.h. momentan hat er nur den Schulpsychologen! nach den Sommerferien fangen wir bei einer Ergotherapie ein Attentionertraining an, soll extra für AD(H)S-Kids sein ..... na ma gucken.
Ich hab mich jetzt auch in der Apotheke beraten lassen und gebe meinen Sohn jetzt ein pflanzliches Mittel , was seine Konzentration stärken soll ( ESPRICO ) ma sehen ob es was bringt.

Zumindest freut sich mein Sohn schon sehr auf die Ferien , denn er haßt es in die Schule zu gehen, und das schon in der 1.Klasse.

Wünsch euch allen einen schönen Sommer, wir werden ihn sehr geniessen.

Lg Bille
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Re: ADHS = Mobbing in der Schule???

Beitragvon IchbinIch » Fr 25. Jun 2010, 23:05

Hallo Bille,

wenn ich deinen Beitrag lese, sehe ich einen Spiegel vor mir.
Mein Sohn (8 Jahre, ADHS) erging es im ersten Schuljahr ähnlich, er wurde von andern Kinder gemieden, bekam ständig Strafarbeiten.
Ich muss dazu sagen, der Lehrerin war vom ersten Tag an bekannt, dass mein Sohn ein ADHS-Kind ist.
Die Krönung erreichten wir nach ca einem 3/4 Jahr, als ich in seinem Mitteilungsheft eine Äußerung der Lehrerin fand, in der stand, dass mein Sohn wohl nie gelernt hat zu gehorchen.
Dies war für mich der Auslöser mich zu wehren, ich schrieb der Lehrerin einen Brief, dass ich anhand dieser Äußerung davon ausgehen musste, dass ihr nicht bekannt ist, was genau ADHS bedeutet und war so frei, der Dame 24 Seiten Informationsmaterial mit zu schicken.
Im gleichen Atemzug habe ich der Lehrerin mitgeteilt, dass ich meinem Sohn keine Strafarbeiten mehr machen lassen werde, so lange ich den Eindruck habe, dass sich mit diesem Thema nicht auseinander gesetzt wird. (Lehrer und auch Schüler)
Durch einen eher glücklichen Zufall (Umzug) haben wir uns letztendlich dafür entschlossen, die Schule zu wechseln, diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, denn mein Sohn bekam auch Medikamente Medikinet 10 mg täglich. Diese Dosis konnten wir in der neuen Schule auf 5 mg täglich reduzieren. Er hat jetzt innerhalb von 2 Monaten mehr Freunde als in den 1 1/2 Jahren vorher gefunden.
Die Lehrerin ist mit ihm sehr zufrieden, dass er etwas zappelig und auch hin und wieder unkonzentriert ist, stört sie nicht, da sie merkt, dass er Interesse an der Schule hat und das ist für sie am wichtigsten.
Lange Rede kurzer Sinn, du hast das Recht dich gegen die Schule oder Lehrer zu wehren, du wirst jedoch einen Lehrer nie um gewöhnen können. Aber du kannst deinem Kind damit die Sicherheit geben, dass du als Elternteil hinter deinem Kind stehst und das sollte das wichtigste sein, was du deinem Kind in der schweren Zeit mitgeben kannst.
Mein Sohn hat das ganze sehr treffend ausgesagt: "gemeinsam sind wir stark und können zusammen alles schaffen" und genau das sollte das Ziel sein, zumindest für uns.

LG Silvi
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Re: ADHS = Mobbing in der Schule???

Beitragvon danny32 » Sa 12. Mär 2011, 10:35

Hallo
meine tochter wurde in der schule auch gemobbt sie hat auch adhs
sie ist sehr hibbelig
und hat auch sprach probleme
die sagen immer zu ihr hasenzahn hibbeige oma hauen sie treten sie spucken sie an .
und meine tochter sagt zwar hört auf aber die machen weiter
sie kommt dan nach hause und sagt erst mal nichts nach ne weile fängt sie dann an zu weinen und sagt ich gehe nicht mehr zur schule.
ich fage sie dann was los ist.
sie sagt ich wurde wieder geärgert .
die lehrerin macht natürlich nichts
aber zum glück haben wir ne nette ogs lehrerin die hat meiner tochter geholfen .
nun hat sie mal ruhe und geht auch wieder gehrne zur schule
ich hoffe das bleibt jetzt auch so
danny32
 
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